Frei schwebend
In Deiner
Blase
Nackt
Sprechblase
So leer
Bis zum Rand
Überfüllt
Tränen
Duften
Satt
Where I go
too slow
to show
drifting shyly
In the sky
Permeable
Yearning
For passage
Stretched in exciting stress
Tending to disappear
Bubbly
.
In der Galerie „John Power G11“ im Funkhaus Berlin wurden vom 17.5.2012 bis 10.06.2012 Werke von France Parsus, Barbara Czarnojahn, Anna Haenko, Anke Haisch, BerHWolf, Ryn Shaparenko und Krzysztof Marciniak ausgestellt.
Die Vernissage mit einer Performance von Michael Wolff (Schellackplatten auf dem Grammophon) fand am Do, 17.5. von 19:00 bis 22:00 Uhr statt.
Öffnungszeiten:
Do – So, 13 Uhr – 17 Uhr
Salon Do, 19 Uhr – 22 Uhr
in: Abstrakte Fotografie — Herausgegeben als unikale Digigraphie unter dem Namen BerHWolf Handgetanzt — Sinnliche Eigenwelten – Fragmente der Wirklichkeit
Ich verwende den Begriff „Lyrische Abstraktion“, weil er eine nützliche und grobe Zuordnung zu einer bestehenden Stilrichtung des Abstrakten ermöglicht, wenn auch im Bereich der Malerei begründet, deren auf einer improvisierenden Art und Weise der Ausführung beruhende visuelle Aspekte in meiner abstrakten Fotografie, auf einer allgemeinen Ebene, eine gute wenn auch nicht erschöpfende Entsprechung finden.
Unabhängig davon hätte ich Begriffe wie lyrische oder auch poetische Abstraktion für meine Art abstrakter Fotografie erfunden, gäbe es diese nicht schon, ebenso wie auf einer technischen Ebene „Direkte Abstraktion“ oder allgemein „Intuitive Abstraktion“ im Sinne von unmittelbar, oder aber „Reine Abstraktion“, nicht etwa als Gegensatz zum Unreinen, sondern im Sinne von unbeeinflusst, unbeeinflusst von Formalismen, oder doch „Transformierende Abstraktion“; wohl wissend, dass diese Begriffe ebenfalls schon in Verwendung sind.
Dies gilt gleichermaßen für den Begriff „Entfesselte Fotografie“, wenn dieser auch in dem von mir beschriebenen Zusammenhang bisher nicht gebräuchlich ist.
Zusammenfassend beschreibe ich all dies mit dem ganz wundervollen Begriff „Handgetanzte Fotografie“. Den gibt es noch nicht. Danach sucht aber auch noch keiner.
Doch was sind schon Begriffe? Begriffe!
Warum das alles?
Es ist meine Art, Wahrnehmung, Empfindung und Gedanken zu formulieren – nicht allein als Bild zum Ausdruck zu bringen, muhahaha –, meine Art, von mir assimilierte Realität in die Wirklichkeit zurück zu transpirieren.
Text, Fotografie – Abstrakte Fotografie –, Video und Graphitmalerei, so wie ich sie ausführe, sind offensichtlich die Mittel meiner Wahl.
Die gegenständliche, realistische … statische Darstellung, erscheint mir oft … zu laut … zu konstruiert … in der Ruhe der Dynamik, der Bewegung, der Abstraktion, ist meine Wahrnehmung … klarer.
In Bewegung, sich verändernd, im Wechsel, entsteht Erkenntnis.
Warum öffentlich? Weil es ein inhärenter Bestandteil des Prozesses ist; woraufhin sich ganz natürlich die nächste Frage anschließen könnte.
„Die Unterscheidung zwischen dem sogenannten Real Life und Virtual Life ist genauso irreführend, wie ehemals die Unterscheidung zwischen künstlicher Umwelt und Natur.“
Dr. cult. phil. Lila Baal, „Wer bin ich“, pol. 2089
Herbst.
Später Nachmittag.
Warten an der Fußgängerampel.
Eine Familie.
Zwei Kinder.
Junge und Mädchen.
Das Mädchen hopst heran,
klatscht seine Hand auf den gelben Taster mit den drei schwarzen Punkten.
Der Junge: „Das ist für Blinde, oder?“
Ein Moment vergeht. Wagen halten.
Das Mädchen, hüpfend: „Na, dann spieln wa jetz blinde Kuuuh?!“
Die Ampel schaltet Grün, das Mädchen hopst voraus, über die Straße, auf die andere Seite.