Ξ  Xabu Iborian

Text Fotografie Video Graphitmalerei

Z e i t w a i s e

Wirklichkeit, Wahrnehmung … und Realität?

Technik und Entwicklung

in: Abstrakte Fotografie — BerHWolf
Handgetanzt — Sinnliche Eigenwelten – Fragmente der Wirklichkeit

Die tatsächlichen Belichtungszeiten liegen meist bei weit unter einer Sekunde, während derer die Kamera nicht starr auf das Motiv ausgerichtet ist, sondern innerhalb des Auslösezeitraums gezielt bewegt wird.

Bei dieser entfesselten Fotografie – befreit von der „Motiv-Objektiv-Spiegel-Okular-Auge“ Fessel, oder allgemeiner beschrieben, der „Motiv-Kamera-Auge“ Fessel – entsteht das Bild durch die spezielle Bewegung und Handhabung der Kamera, deren für die jeweilige Aufnahme angepassten Parametern und dem ausgewählten Einsatz ihrer technischen Möglichkeiten und Eigenheiten.

Die Bewegung ist im Ansatz bewusst, präzise und so weit möglich kontrolliert … ähnlich einem Pfeilwurf, dessen Flug nie vollständig kontrolliert werden kann.
Dies erfordert Konzentration und Körperbeherrschung – ebenso wie bei einem Pfeilwurf.

Und nein, ich werfe die Kamera nicht – sie verlässt meine Hand nie.

In einem iterativen Prozess, durch Feedback und Anpassung, entsteht eine Reihe von Aufnahmen, bis die richtige im Kasten ist, oder zumindest zu sein scheint.
Die Analogie zum Pfeilwurf bemühe ich an dieser Stelle nicht noch einmal; oder doch?

Oft breche ich ab, weil es mir nicht gelingt, die Situation in gewünschter Weise einzufangen – oder ich jedenfalls im Moment diesen Eindruck habe.

Letztendlich beurteilen lassen sich die Aufnahmen erst während der anschließenden Entwicklung.
Dabei kann eine gut geglaubte Aufnahme sich als unbrauchbar erweisen, oder ich in einer abgebrochenen Reihe ein herausragendes Bild entdecken.

Das Sichten der Aufnahmen erfolgt an einem großformatigen, kalibrierten und profilierten Grafikmonitor. In einem ersten Durchgang selektiere ich die jeweils weiter zu entwickelnde Aufnahme an Hand der Wiedergabe mit den an der Kamera voreingestellten Visualisierungsparametern des RAW – dem digitalen Negativ.

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